Was ist schlacht bei kadesch?

Die Schlacht bei Kadesch fand im Jahr 1274 v. Chr. statt und war ein militärischer Konflikt zwischen den Ägyptern unter der Führung von Pharao Ramses II. und den Hethitern unter dem Kommando von König Muwatalli II.

Die Schlacht fand in der Nähe der Stadt Kadesch im heutigen Syrien statt und war Teil des Wettstreits um die Vorherrschaft in der Levante zwischen Ägypten und dem Hethiterreich. Beide Seiten hatten zudem Verbündete aus anderen Völkern.

Die ägyptische Armee war gut organisiert und setzte auf Streitwagen, Bogenschützen und Infanterie. Die Hethiter hingegen hatten ein ähnliches Heer aufgestellt und verfügten ebenfalls über Streitwagen und Bogenschützen.

Die Schlacht begann mit einem Überraschungsangriff der Hethiter auf das ägyptische Lager, bei dem Ramses II. nur knapp entkommen konnte. Die ägyptische Armee geriet in der Folge in große Schwierigkeiten und stand kurz vor einer Niederlage.

Jedoch gelang es Ramses II., die Lage zu stabilisieren und Verstärkungstruppen herbeizurufen. Mit ihrer Hilfe konnte er die Hethiter schließlich zurückschlagen und die Schlacht für sich entscheiden.

Trotzdem konnte kein eindeutiger Sieg errungen werden und beide Seiten beanspruchten den Erfolg für sich. Der genaue Ausgang der Schlacht bleibt bis heute umstritten.

Die Schlacht bei Kadesch hatte jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Ägypten und Hethiterreich. Nach der Schlacht wurde ein Friedensvertrag zwischen den beiden Reichen geschlossen, der auf gegenseitigem Respekt und Vorteilen basierte.

Die Schlacht bei Kadesch gilt als eine der bedeutendsten militärischen Auseinandersetzungen des Alten Orients und wird oft als erstes dokumentiertes Gefecht der Geschichte angesehen. Sie wurde durch Inschriften und Reliefs in ägyptischen Tempeln, insbesondere in Abu Simbel, festgehalten.